Vermutlich haben auch Sie schon von Rooibos Tee gehört oder ihn zumindest im Geschäft gesehen. Auf den ersten Blick sieht er aus wie jeder andere Tee auch. Er wird genauso in Teebeuteln verkauft und auch genauso zubereitet. Nur der Name klingt uns Europäern etwas seltsam. Doch Teemischungen mit ungewöhnlichen Namen gibt es viele und so fällt er im Teeregal kaum auf. Aber Rooibos ist nicht einfach nur eine Teemischung. Er ist der Außenseiter im Teeregal, der nicht so recht zur Familie gehört und doch dazu passt. Zudem ist er gesund und eine Erfahrung die ein Teetrinker auf jeden Fall einmal gemacht haben sollte.
Was ist Rooibos und warum ist er anders?
Rooibos gehört nicht zu den echten Tees. Das bedeutet, dass er nicht wie Schwarzer, Grüner oder auch Weißer Tee aus den Blättern der Teepflanze gebraut wird. Dennoch wird er wie Schwarzer Tee zubereitet und konsumiert. Rooibos wird aus einem gleichnamigen Busch gewonnen den wir im Deutschen auch als Rotbusch übersetzen. Das macht ihn technisch zu einem Kräutertee auch wenn er meist als koffeinfreie Alternative zu Schwarzem Tee getrunken wird. Sein Geschmack ist malziger als echter Tee und erinnert eher an Malventee. Dennoch werden ihm in seiner Heimat in Südafrika und auch im englischen Sprachraum gerne Milch und Zucker zugesetzt. Doch auch mit Honig und Zitrone ist er ein sehr schmackhaftes Getränk.
Die gesündere Alternative
Der Grund für die Beliebtheit des Rooibos außerhalb von Afrika ist in erster Linie, dass er kein Koffein enthält. Koffein ist zwar als Aufputschmittel beliebt, doch es erhöht den Blutdruck und kann in zu großen Mengen genossen das Herz- Kreislaufsystem schädigen. Zudem ist es, wenn man es mit Milch kombiniert, auch sehr belastend für den Magen. Rooibos kann ein Teeliebhaber, der unter hohem Blutdruck oder Magenbeschwerden leidet, dagegen ohne Sorgen genießen. Außerdem enthält der Rotbusch auch weniger Tannine als der echte Tee. Tannine behindern die Aufnahme von Nährstoffen und Spurenelementen wie zum Beispiel Eisen. Menschen mit Eisenmangel, welcher vor allem bei Frauen häufig ist, sollten sie daher meiden. Zu guter Letzt ist Rooibos auch noch frei von Oxalsäure welche das Risiko der Bildung von Nierensteinen erhöht und somit von allen gemieden werden sollte, die an Nierenproblemen leiden.
Oder auch einfach nur gut
Wie der grüne Tee enthält Rooibos jede Menge gesunder Antioxidantien. Außerdem steht er im Verdacht eine beruhigende Wirkung auf den Blutdruck zu haben, schlechtes Cholesterin zu senken und gutes zu erhöhen. Möglicherweise kann er auch Krebszellen abtöten und bei der Behandlung von Diabetes helfen.
Auf jeden Fall aber ist Rooibos eine geschmackliche Alternative für Teeliebhaber wie mich, die gerne immer mal wieder etwas Abwechslung wollen. Probieren Sie ihn doch auch einmal aus!